Erythrit – Alternative zu Zucker?
Voll im Trend: Erythrit als Süßungsmittel
Haushaltsüblicher Kristallzucker wirkt im menschlichen Körper auf verschiedene Arten: Er löst eine Insulinreaktion aus, beinhaltet Kalorien, wirkt sich auf die Zähne aus und wird häufig in Zusammenhang mit Gewichtszunahme gebracht. Eine echte Alternative zum Zucker kann Erythrit darstellen. Das Süßungsmittel enthält weniger Kalorien und löst eine geringere Insulinreaktion im Vergleich zu Haushaltszucker aus. In unserem Ratgeber erklären wir unter anderem, wie gesund Erythrit ist, wie viele Kalorien und Nährwerte der Zuckerersatz enthält und wie du ihn richtig verwendest.
Inhalt:
- Was ist der Zuckerersatz Erythrit?
- Ist Erythrit gesund?
- Aus was besteht der Zuckerersatz Erythrit?
- Wie viele Kalorien enthält der Süßstoff Erythrit?
- Ist Erythrit eine Alternative für Diabetiker?
- Was ist die richtige Dosierung für Erythrit?
- Welche Vorteile hat Erythrit gegenüber anderen Zuckeralternativen?
- Fazit: Erythrit als gesunde Alternative zu Zucker – nicht nur für Diabetiker
Was ist der Zuckerersatz Erythrit?
Bei Erythrit bzw. Erythritol handelt es sich um ein natürliches Zuckeralkohol. Aufgrund weniger Kalorien und haushaltszucker-ähnlicher Konsistenz kann Erythrit als alternatives Süßungsmittel verwendet werden.
Der Zuckeralkohol kommt in der Natur z. B. in Trauben oder Pilzen vor.[1] Industrielles Erythrit wird dagegen meist durch Fermentierung gewonnen.[2] Seine weiße und kristalline Beschaffenheit erinnert an haushaltsüblichen Kristallzucker. Da Erythrit geschmacks- und geruchsneutral sowie hitzebeständig ist, kann Erythrit statt Zucker zur Zubereitung verschiedener Gerichte und Getränke genutzt werden. Wichtig zu wissen ist, dass der Süßstoff nur etwa 70 Prozent der Süßkraft des herkömmlichen Haushaltszuckers besitzt.
Wenn du weitere kalorien- und zuckerarme Alternativen zum Kochen und Backen suchst, empfehlen wir dir unser Geschmackspulver Designer Flavor Powder: 3 Gramm enthalten die Süßkraft von 50 Gramm Zucker. So kannst du bei einem Meal etwa 200 Kalorien sparen. Entdecke jetzt die vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen des Flav’n Tasty Geschmackspulvers, zum Beispiel Salted Caramel, Strawberry Cheesecake oder Lemon Sorbet.
- Geschmackspulver zum Süßen, ohne viel Zucker und Kalorien
- Nur 6 bis 10 Kalorien pro Portion (3 g)
- 3 g haben die Süßkraft von etwa 50 g Zucker
Ist Erythrit gesund?
Erythrit wurde in mehreren klinischen Studien als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Da es als Ersatz für Zucker, ähnlich wie Stevia, einen geringeren Effekt auf den Blutzucker hat, eignet sich Erythrit auch für Diabetiker. Außerdem trägt der Verzehr von Lebensmitteln mit Erythrit statt Zucker zum Erhalt der Zahnmineralisierung bei.[3]
Grundsätzlich eignet sich Erythrit als gesunde Zuckeralternative mit guter Verträglichkeit. Im Vergleich zu anderen Zuckeralkoholen können vermehrte Blähungen durch die Verwendung von Erythrit statt Zucker reduziert werden.[4] Das Süßungsmittel ist laktose- und glutenfrei. Es besteht zu 100 Prozent aus Kohlenhydraten, was bedeutet, dass Erythrit keinerlei Nährwerte wie Fett oder Proteine enthält.
Da bei übermäßigem Verzehr der Zuckerersatzstoff zu Problemen im Magen- und Darmbereich führen kann, werden Lebensmittel mit mehr als zehn Prozent Erythrit mit Warnhinweisen versehen. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist Erythrit in maßvollem Verzehr gesundheitlich unbedenklich.[5]
Aus was besteht der Zuckerersatz Erythrit?
In der Natur entsteht der Zuckeralkohol Erythrit z. B. in Gemüsen und Früchten wie Pilzen, Mais, Rüben und Trauben. Industrielles Erythrit stammt dagegen meist aus der Fermentierung mithilfe von Hefepilzen. Die chemischen Bestandteile sind Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoffmoleküle (C4H10O4).
Wie viele Kalorien enthält der Süßstoff Erythrit?
Da die Zuckeralternative Erythrit bzw. Erythritol vom Körper nicht oder nur zu geringen Teilen zur Energiegewinnung verstoffwechselt wird, werden auch fast keine Kalorien aufgenommen.[6] Dadurch eignen sich Lebensmittel, die ihre Süße durch Erythrit statt Zucker enthalten, auch während einer Diät.
Ist Erythrit eine Alternative für Diabetiker?
Da bei der Verdauung weniger als 10 Prozent des Zuckerersatzes verstoffwechselt wird, steigen durch Erythrit, ähnlich wie bei Stevia, auch Blutzucker und Insulinreaktion im Körper nur langsam und gering.[7] Der Zuckeraustauschstoff hat keinen Glykämischen Index (GI), während Haushaltszucker einen GI von 65 aufweist.[8] Durch diese Eigenschaften eignet sich Erythrit als Zuckerersatz für Diabetiker.
Was ist die richtige Dosierung für Erythrit?
Mit etwa 70 Prozent der Süßkraft von haushaltsüblichem Zucker muss Erythrit als Zuckerersatz in höherer Dosierung beim Kochen und Backen verwendet werden. Eine gute Faustregel ist, die 1,2 bis 1,4-fache Menge an benötigtem Zucker zu verwenden, um die gleiche Süße zu erreichen.
Um den Körper langsam an den Zuckerersatz zu gewöhnen, sollte Anfangs mit geringer Dosierung von Erythrit die Verträglichkeit getestet werden. Die Menge kann nach und nach gesteigert werden. Ab Mengen von 0,8 Gramm Erythrit pro Kilogramm Körpergewicht bei Frauen bzw. 0,66 Gramm Erythrit pro Kilogramm Körpergewicht bei Männern sind Verdauungsprobleme und Symptome wie Durchfall möglich.
Welche Vorteile hat Erythrit gegenüber anderen Zuckeralternativen?
Wie wir es bereits erwähnt haben, wird Erythrit nahezu kalorienfrei verdaut, hat einen sehr geringen Einfluss auf den Insulinspiegel und ist besser für die Zahnmineralisierung als Haushaltszucker. Die Zuckeralternative wird zu weniger als 10 Prozent verstoffwechselt, wodurch sie weniger Verdauungsprobleme verursacht. Durch seine Hitzebeständigkeit und zuckerähnliche Konsistenz eignet sich Erythrit als guter Ersatz für Zucker bei der Lebensmittelzubereitung.
Die wesentlichen Vorteile von Erythrit sind u. a.:
- Da es nur zu geringen Teilen verstoffwechselt wird, ist es fast kalorienfrei
- Durch seine geringe Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel eignet sich Erythrit für Diabetiker
- Durch die Hitzeresistenz ist es zum Backen und Kochen geeignet
- Erythrit ist ein zahnfreundlicher Ersatz für Zucker[9]
Fazit: Erythrit als gesunde Alternative zu Zucker – nicht nur für Diabetiker
Der Trend um den Zuckeraustauschstoff Erythrit beruht auf verschiedenen Faktoren. Durch seine Eigenschaften eignet sich der Süßstoff hervorragend als Ersatz für Zucker beim Kochen und Backen. Auch das Süßen von Getränken ist mit dem geschmacks- und geruchsneutralen Zuckerersatzstoff Erythrit deutlich gesünder als mit herkömmlichem Kristallzucker.
Egal, ob du als Diabetiker auf deinen Blutzuckerspiegel achtest, eine besser verdauliche Alternative zu Zucker suchst, abnehmen möchtest oder einfach auf deine Gesundheit achtest – mit Erythrit statt Zucker kannst du Kalorien sparen, deinen Blutzuckerspiegel konstant halten und unter anderem deine Zähne schonen.
Quellen
- https://link.springer.com/article/10.1007/s00217-015-2437-7
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5756564/
- Der Verzehr von Lebensmitteln/Getränken, die anstelle von Zucker Erythrit enthalten, trägt zur Erhaltung der Zahnmineralisierung bei.Damit die Angabe zulässig ist, sollten Zuckerarten in Lebensmitteln bzw. Getränken (die den pH-Wert des Zahnbelags unter 5,7 absenken) durch Zuckerersatzstoffe, d. h. stark süßende Verbindungen, Xylit, Sorbit, Mannit, Maltit, Lactit, Isomalt, Erythrit, D-tagatose, Isomaltulose, Sucralose oder Polydextrose bzw. durch eine Kombination aus diesen Stoffen ersetzt werden, und zwar in solchen Anteilen, dass der Verzehr dieser Lebensmittel bzw. Getränke den pH-Wert des Zahnbelags während des Verzehrs und bis 30 Minuten nach dem Verzehr nicht unter 5,7 absenkt.
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16988647
- https://www.bfr.bund.de/cm/343/bewertung_von_suessstoffen.pdf
- https://www.researchgate.net/publication/274193954_Health_effects_of_erythritol
- Der Verzehr von Lebensmitteln/Getränken, die anstelle von Zucker Erythrit enthalten, bewirkt, dass der Blutzuckerspiegel nach ihrem Verzehr weniger stark ansteigt als beim Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln/Getränken.
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5756564/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19777305/